14. März 2023 | SF Urban Properties AG

SF Urban Properties AG steigert das operative Ergebnis

Ad hoc-Mitteilungen

Die SF Urban Properties AG konnte trotz geänderten Marktbedingungen aufgrund ihres robusten Portfolios an ausgesuchten guten Lagen und einem sehr fokussiert arbeitenden Management das operative Ergebnis steigern.

  • Reingewinn inkl. Neubewertungen CHF 26.8 Mio. (-33.8%)
  • Reingewinn exkl. Neubewertungen CHF 14.7 Mio. (+32.3%)
  • Liegenschaftsertrag auf CHF 28.4 Mio. deutlich gestiegen (+4.7%)
  • Portfoliowert um 5.1% auf CHF 754.5 Mio. gestiegen
  • Leerstandsquote signifikant reduziert auf 1.5% (Stichtag: 31. Dezember 2022)
  • Ausschüttung aus Kapitaleinlagereserven von CHF 3.60 pro kotierte Namenaktie unverändert zum Geschäftsjahr 2021

Die SF Urban Properties AG konnte trotz geänderten Marktbedingungen aufgrund ihres robusten Portfolios an ausgesuchten guten Lagen und einem sehr fokussiert arbeitenden Management das operative Ergebnis steigern. Der Verwaltungsrat beantragt eine Ausschüttung aus Kapitaleinlagereserven von CHF 3.60 pro kotierte Namenaktie mit einem Nennwert von CHF 9.00. Damit beträgt die Ausschüttungsrendite bezogen auf den Aktienkurs am 31. Dezember 2022 rund 4.0%.

Positives Jahresergebnis 2022

Die SF Urban Properties AG (SIX Swiss Exchange: SFPN) hat das Geschäftsjahr 2022 mit einem tieferen Betriebsergebnis abgeschlossen. Das Betriebsergebnis vor Zinsen und Steuern (EBIT) reduzierte sich von CHF 57.8 Mio. auf CHF 41.3 Mio. aufgrund von geringeren Neubewertungen in Höhe von CHF 15.2 Mio. (VJ CHF 36.8 Mio.). Damit ging der den Aktionären der SF Urban Properties AG zuzurechnende Reingewinn von CHF 40.5 Mio. auf CHF 26.8 Mio. (-33.8%) zurück.

Erfreulicherweise konnte der Reingewinn exkl. Neubewertungseffekte und latente Steuern um CHF 3.6 Mio. (+32.3%) gegenüber dem Vorjahr auf CHF 14.7 Mio. gesteigert werden. Dies ist hauptsächlich auf den höheren Liegenschaftsertrag und den höheren Gewinn von Entwicklungsliegenschaften zurückzuführen. Der Reingewinn pro Aktie exkl. Neubewertungseffekte betrug CHF 4.39 (VJ CHF 3.32) und das Eigenkapital (NAV) pro kotierte Namenaktie per 31. Dezember 2022 CHF 120.36 (VJ CHF 108.36).

Stärkung des Renditeportfolios

Die strategische Fokussierung auf zentrale Lagen in Zürich und Basel hat sich auch im Geschäftsjahr 2022 bewährt. Im Berichtsjahr 2022 akquirierte die Gesellschaft die für die Arrondierung strategisch wichtige Liegenschaft Binningerstrasse 5 / Innere Margarethenstrasse 2 in Basel für CHF 18.2 Mio.

In der Berichtsperiode konnten Neuabschlüsse und Vertragsverlängerungen von 13.5% des Jahresnettomietzinses erzielt werden. Insgesamt ist der Portfoliowert inkl. neue Akquisition von CHF 718.2 Mio. auf insgesamt CHF 754.5 Mio. per 31. Dezember 2022 gestiegen (+5.1%). Der Leerstand hat per 31. Dezember 2022 eine neue Bestmarke erreicht und liegt bei 1.5% (VJ 2.6%).

Ertragssteigerung der Entwicklungsprojekte

Der Gewinn aus Entwicklungsliegenschaften erhöhte sich um CHF 4.5 Mio. gegenüber dem Vorjahr auf CHF 8.3 Mio. Um auch in den kommenden Jahren von Entwicklungsgewinnen profitieren zu können, hat die Gesellschaft im Berichtsjahr in mehrere Entwicklungsprojekte investiert. Die Gesellschaft investierte CHF 5.7 Mio. in die Akquisition eines Entwicklungsprojektes an präferierter Lage mit Seesicht an der Alten Landstrasse 26 in Rüschlikon. Zusätzlich wurden CHF 8.3 Mio. in die Akquisition eines Entwicklungsprojektes im begehrten Zürcher Seefeld-Quartier an der Seefeldstrasse 186 investiert.

Des Weiteren wurden CHF 8.6 Mio. in die Akquisition eines Entwicklungsprojektes an idyllischer Lage am Ruchenacher 17 in Zumikon investiert. Im Berichtsjahr hat die Gesellschaft sämtliche Stockwerkeigentumseinheiten der beiden Entwicklungsprojekte «Kluspark» in Zürich und «Sandreutergarten» in Riehen erfolgreich beurkundet und an die Käuferschaft übergeben. Für die Entwicklungsliegenschaft «maison johann» in Basel konnten 14 der 16 Stockwerkeigentumseinheiten beurkundet werden.

Solide Finanzierung

Die Gesellschaft ist mit einem Fremdbelehnungsgrad der Liegenschaften (Loan-to-Value) von 44.6% (VJ 44.0%) robust finanziert. Der durchschnittliche Zinssatz der Finanzverbindlichkeiten betrug im Berichtsjahr 2.01% (VJ 1.35%). Diese Zunahme im Vergleich zum Vorjahr ist auf Marktturbulenzen in der zweiten Jahreshälfte zurückzuführen. Der Netto-Finanzaufwand inkl. Wertsteigerung der Zinsderivate ist hingegen, aufgrund der Aufwertungen von Zinsabsicherungsgeschäften, auf CHF 4.8 Mio. gesunken (VJ CHF 5.2 Mio.). Die durchschnittliche Zinsbindung ist leicht gesunken auf 6.81 Jahre (VJ 7.72 Jahre).

Konkretisierung der Nachhaltigkeitsstrategie

In Hinblick auf die definierten Ziele der CO2-Absenkungsmassnahmen hat die Gesellschaft die Überprüfung und Konkretisierung von Umsetzungsmassnahmen verstärkt. Mit der erfolgten Definition einer Wesentlichkeitsmatrix werden verschiedene Nachhaltigkeitsaspekte unter Berücksichtigung eines mehrheitlich städtisch gelegenen Portfolios gewichtet. Diese Gewichtung stellt den Kompass dar, anhand welchem das Management in den kommenden Jahren spezifische Massnahmen umsetzen wird.

Im Jahr 2023 wird sich die Gesellschaft unter anderem auf die Installation von ersten Photovoltaikanlagen und die Einreichung des GRESB-Berichts (Global Real Estate Sustainability Benchmark) konzentrieren.

Ausblick 2023

Der Ausblick für das Jahr 2023 ist zum heutigen Zeitpunkt aufgrund der anhaltenden geopolitischen Unsicherheiten, des bislang unklaren Trends weiteren Wirtschaftswachstums und der gestiegenen Energie- und Baupreise herausfordernd. Grundsätzlich gehen wir davon aus, dass die Nachfrage nach Renditeliegenschaften konstant bleibt und Renditeliegenschaften mit einer stabilen Cashflow-Rendite weiterhin eine interessante Anlageform sein werden.

In der Schweiz herrscht eine zunehmende Wohnungsknappheit. Auch der Zuwanderungssaldo steigt weiter. Die Situation in den Städten Zürich und Basel wird sich im Jahr 2023 voraussichtlich weiter verschärfen, denn die Bautätigkeit nimmt aufgrund der komplexen Regulierungsvorschriften und erhöhten Finanzierungs- und Baukosten ab. Wir erwarten daher tendenziell steigende Wohnungsmieten vor allem in der Stadt Zürich, aber auch in Basel.

Für die Mietverträge unserer kommerziellen Objekte, die rund 70% unseres Liegenschaften-Ertrags ausmachen, besteht eine Absicherung der Teuerung durch vertraglich geregelte Indexierung. Über diesen Anteil der Mietverträge erwarten wir eine Ertragssteigerung von 1.9% des Liegenschaften-Ertrags im Jahr 2023. Die Nachfrage nach zeitgemässen und attraktiven Geschäftsflächen sollte im Jahr 2023 stabil bleiben.

Die geplanten Renovationen und Umnutzungen von ausgewählten Liegenschaften werden auch im Jahr 2023 vorangetrieben und es wird erwartet, dass die Entwicklungsobjekte das Betriebsergebnis deutlich positiv beeinflussen werden. Betreffend die weitere Entwicklung von Baukosten gehen wir davon aus, den Höhepunkt im abgelaufenen Jahr überschritten zu haben. Nichtsdestotrotz bleibt die Situation schwer vorhersagbar, weshalb wir einen besonderen Fokus auf unsere Bauprojekte und deren möglichst flexible Planung legen.

Das Management blickt weiterhin zuversichtlich auf den erwarteten Geschäftsverlauf des Jahres 2023.

Ausschüttungsantrag an die Generalversammlung vom 5. April 2023

Der Verwaltungsrat beantragt eine verrechnungssteuerfreie Ausschüttung aus Kapitaleinlagereserven von CHF 3.60 netto pro Namenaktie à CHF 9.00 nominal bzw. von CHF 0.72 netto pro Namenaktie (Stimmrechtsaktie) à CHF 1.80 nominal. Daraus ergibt sich für die an der SIX Swiss Exchange kotierten Namenaktien à CHF 9.00 nominal eine Ausschüttungsrendite von 4.0% bezogen auf den Aktienkurs am 31. Dezember 2022.

Kontakt

Portrait Bruno Kurz
Bruno Kurz

CEO
Swiss Finance & Property Funds AG und
SF Urban Properties AG

Portrait Reto Schnabel
Reto Schnabel

CFO
Swiss Finance & Property Funds AG

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